Das Umweltschutzgebiet der Insel Combú (APA) wurde 1997 gegründet, um die Ökosysteme der Amazonas-Auen zu schützen und die Lebensweise der Flussgemeinden in der Region zu bewahren. Es liegt in der Gemeinde Belém im Bundesstaat Pará und spielt eine strategische Rolle beim Schutz des Amazonasbioms in einem urbanen Kontext. Die Insel war bereits von traditionellen Gemeinschaften bewohnt, die von Landwirtschaft, Fischerei und Extraktivismus leben, und wurde in das Mosaik geschützter Gebiete rund um die Stadt integriert, als Gegenpol zum unkontrollierten Städtewachstum. Mit rund 15.000 Hektar beherbergt das Schutzgebiet eine reiche Biodiversität und trägt wesentlich zum Klimaausgleich und zur Wasserregulierung in der Metropolregion Belém bei. Seit ihrer Gründung wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um nachhaltige Entwicklung zu fördern, den Ökotourismus zu stärken und das traditionelle Wissen der lokalen Bevölkerung zu würdigen.
Die APA der Insel Combú ist entscheidend für den Erhalt des Auenwaldes des Amazonas im städtischen Raum. Sie schützt die Artenvielfalt, stärkt traditionelle Lebensweisen und wirkt als grüne Lunge für das Klima von Belém.
Der Zugang zur APA der Insel Combú ist kostenlos. Einige Aktivitäten wie geführte Touren, Wanderungen oder Besuche von Attraktionen wie dem Schokoladenhaus oder kulturellen Gemeinschaftserlebnissen können jedoch kostenpflichtig sein, wobei die Gebühren direkt an lokale Anbieter zu entrichten sind. Es wird empfohlen, Preise im Voraus zu erfragen und Aktivitäten frühzeitig zu buchen. Die Inanspruchnahme lokaler Führer unterstützt die Wirtschaft der Flussgemeinschaften direkt und trägt zum Erhalt des kulturellen und natürlichen Erbes bei.
Tragen Sie leichte Kleidung, einen Hut, Sonnencreme und Mückenschutz. Respektieren Sie die lokale Lebensweise und vermeiden Sie Abfälle. Für ein sicheres und bereicherndes Erlebnis ist die Nutzung lokaler Führer unerlässlich. Als Umweltschutzgebiet unterliegt die touristische Nutzung dem Prinzip der geringen Umweltbelastung. Meiden Sie das Baden in nicht gekennzeichneten Flussarmen und bevorzugen Sie lokale Produkte. Es ist ratsam, im Vorfeld Kontakt mit lokalen Tourenanbietern aufzunehmen und die Wetterbedingungen zu prüfen.
Die beste Reisezeit liegt zwischen August und November während der Trockenzeit, wenn der Wasserstand niedrig ist und die Wege besser begehbar sind. In dieser Zeit ist der Ökotourismus sicherer und angenehmer. Zwischen Dezember und Mai steigt der Wasserstand, was Bootsfahrten begünstigt, aber das Wandern erschwert. Vermeiden Sie Besuche während starker Regenfälle oder extremer Überschwemmungen. Das Gebiet ist das ganze Jahr über zugänglich, doch eine gute Planung je nach gewünschter Aktivität sorgt für ein intensiveres Erlebnis.
Europäische Besucher reisen in der Regel über Belém an, die Hauptstadt des Bundesstaates Pará, die über einen internationalen Flughafen mit Anschlussflügen via São Paulo, Rio de Janeiro oder Lissabon verfügt. Vom Stadtzentrum in Belém erreicht man die Insel Combú per Boot, das vom Flusshafen (Terminal Hidroviário) oder von der Estação das Docas ablegt. Die Überfahrt dauert etwa 15 bis 20 Minuten in kleinen Motorbooten, den sogenannten voadeiras. Es wird empfohlen, Touren mit lokalen Anbietern zu buchen, die geführte und nachhaltige Erlebnisse anbieten.
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